Das traurige Mädchen

Ihr Blick verdeckt den Schmerz nicht mehr.
Wie kann man nur so traurig sein?
Im Schein der hohen Lüsterlichter
hält sie ihr Glas mit Wein, allein.

So würdevoll sich hassend schön
wie unberührte Rebenreihen,
vergeht das Süße ihrer Trauben,
bleibt unberührt vom Rausch, allein.

Musik verfliegt und trifft sie nicht,
sie steht am Rand des Wirbelwahns.
Sieht Kavaliere Damen nutzen,
im Takt galant, gekonnt, charmant.

„Dürft' ich Sie bitte, Mademoiselle?“
Sie schaut mich an, erstaunt, gespannt.
Trinkt etwas Wein und lächelt matt,
und haucht zerbrechlich: „Nein.“


© koollook


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Beschreibung des Autors zu "Das traurige Mädchen"

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