WEHNACHT

Ewig lastend dunkles Kleid,
Kalte Nacht der Einsamkeit.
Dunstschwaden vergang’ner Zeiten
Flackernd durch die Seele gleiten.

Gegenstände, starr verbunden –
Mit den Toten, aufgefunden.
Erinnerung kriecht grau gen Licht,
Betäubtheit rettet Hoffnung nicht.

Schemenbilder, nicht zu greifen,
Taumelnd neblig Räume streifen.
Eingetaucht in Eis und Blei –
Wann nur geht die Nacht vorbei?

Drei Felsentage überwunden,
Eisenschwere Kettenstunden;
Winkt das Ende, droht ein Jahr –
Schirmt die Wehmut, birgt Gefahr!


© [email protected]


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Kommentare zu "WEHNACHT"

Re: WEHNACHT

Autor: noé   Datum: 11.12.2013 10:37 Uhr

Kommentar: Das ist phantastisch. Ich musste beim Lesen an Prometheus denken. Das ist ein Gedicht, das man gerne auch öfter liest. Gefällt mir gut!
Adventgrüße von noé

Re: WEHNACHT

Autor: Watergirl   Datum: 11.12.2013 10:41 Uhr

Kommentar: Hallo Noe,

Dein Beschreibung ist so dunkle, Man mag far nicht diese Sinn in Wehnacht.

Adventgruess

Re: WEHNACHT

Autor: sissy   Datum: 11.12.2013 10:47 Uhr

Kommentar: Lieber Axel,
für deine Gedichte muss man sich Zeit nehmen. Danach sofort wieder zum Alltag überzugehen fällt schwer.
Kann mich Noe nur anschließen: phantastisch!
LG Sigrid

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