Rastlos streift der Löwe durch das Land,
und hat dabei schon längst erkannt,
warum er nicht kommen will zur Ruh'.

Schön und stark nach Außen,
im Kopf geistern so viele Flausen.
Doch trägt sein Herz stets in der Hand.

Wer will es haben, allein will er es nicht,
Löwe sich stets den Kopf zerbricht.
Rastlos streift er durch das Land.

Auf seinem Weg, eine Antilope er traf.
Seit diesem Tag fand er kaum mehr den Schlaf.
Und die Antilope blieb.

Der Löwe liebte heiß, drohte fast zu verbrennen.
Dachte, nur die Antilope würde ihn kennen.
Und die Antilope blieb.

Bald doch, wurd' aus Liebe Schmerz,
der LÖwe wollt' zurück sein Herz.
Geht und leckt sich seine Wunden.

Der Löwe dreht sich lang in Dunkelheit,
stumm, ohne Geborgenheit.
Doch auf schwärzeste Nacht, folgt Tag.

An einem Tag, nicht vorhergesehen,
soll sie, aus vergangenen Tagen,
vor dem Löwe stehn. Das Lamm begegnet
des Löwen Blick.

Das Lamm, eher scheu, sucht des Löwen Nähe,
Ist doch dem Zuhause treu.
Des Löwen Brust schlägt merklich schneller.

Löwe und Lamm, ein Blick ein Moment.
Im Geiste zusammen, durch Gegenwart getrennt.
Doch falsch, fühlt sich so richtig an.

Rastos streift der Löwe durch das Land,
und hat dabei das Lamm erkannt.
Sein Herz wieder zu schlagen vermag.

Lamm liebt Löwe, Löwe liebt Lamm,
sind doch nur im Traum zusamm'.


© Lamb23


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