Scheinwelt



Vieles gegeben und wenig bekommen.
Von vielen aufgefressen und benommen.

Fakten verdreht,
dass man mit Schuldgefühlen lebt.

Nach Wahrheit wird nicht gefragt.
Sie wurde auf unbestimmte Zeit vertagt.

Ein gesetzter Standpunkt,
doch zur Wahrheitsfindung gibt es keinen Grund.

Alle Zelte abgebrochen,
in eine Höhle verkrochen.

Warum ist nicht die Frage,
sondern wieso ist die Lage?

Antworten sind dünn gesät,
lieber wird man verschmäht.

Die Schuld wird gemessen,
denn davon ist man überzeugt und besessen.

Bloß nichts richtig stellen,
sonst gibt es Sturmwellen.

Festgefahren in einer Welt,
wo es ihnen gefällt.





Wiederholung



Mein Leben entzweit und was bleibt,
immer wiederkehrender Streit.

Auf den Weg gemacht,
Zweifel neu entfacht.

Immer den schweren Pfad gegangen,
dafür will man mich belangen.

Alles aufgebaut von den wenigen was ich hat,
trotzdem macht man mich platt.

Die Faktoren sind zu verschieden,
mir gönnt man keinen Seelenfrieden.

Ist es denn so verkehrt,
weil diese Meinung sich vermehrt?

Oft habe ich Chancen gegeben,
es gab eine andere Bestimmung zu leben.

Der Prellbock der Unzufriedenheit ist was bleibt und ein immer wiederkehrender Streit.





Gedanklicher Richter



Vieles mitgemacht.
Was hat es mir gebracht?

Graue Haare und viele Sorgenfalten.
Die Gedanken lassen sich nicht mehr verwalten.

Nachgedacht, fast, jede Nacht.
Immer um den Schlaf gebracht.

Vieles lässt mich nicht ruhen, bricht aus mir raus.
Meistens mache ich es selbst mit mir aus.

Ein Stift und ein Blatt Papier,
dass ist mit was ich dann agier.

Die Worte stecken im Kopf, durchbohren mein Herz
und die Seele schmerzt.

Keine Erlösung, kein Ende
und es zittern meine Hände.

Jedes Wort ist tief aus meiner Seele,
auch wenn es schwerfällt und ich mich quäle.

Erleichterung wird spürbar,
doch Gedanken sind nicht klar.

Immer stehe ich mit ihnen in der Pflicht,
dies ist mein eigenes Gericht.


© DY / Nov.2013


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Beschreibung des Autors zu "Pflaster für die Seele"

Wird das Herz schwer, gibt es keine Ruhe in der Seele mehr.
Viele male ist es passiert, so dass man den Verstand verliert.

Fragen die sich immer wieder stellen, Antworten die nicht erhellen.
Das Herz nur noch aus Narben besteht und die Seele einen schon anfleht.

Keine Ruhe mehr und es ist und bleibt immer schwer.
Der Kampf geht immer weiter, wie der kopflose Reiter.




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