Unverdrossen: fremde Welt!
Wolfsgeheul, nur einer bellt
an den grauen Mond ein Lied
das ihn ganz hinunter zieht.

Straßen schweigen noch im Lärm,
Töne, tief aus dem Gedärm,
geben von dem Zustand Kunde:
welke Seele – eine Wunde!

Frauenbeine, nackt und bleich,
machen keine Armut reich –
sie erfrischen nur den Blick.
Am Lebensrand ein kleines Glück.

Schließlich, in der Ferne dampft,
Hoffnung, die sich kläglich krampft.
Und sie geht allein, bescheiden –
mag sich selber nicht mehr leiden.

Noch ist Sommer. Seine Höhe
sagt uns weise „Es geschehe“
(was wir nicht verhindern können).
Doch wir wollen’s nicht benennen!


© Sur_real


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