Kalt und durchgefroren
Stehe ich hier und fühle mich verloren

Ausgeliefert der grausigen Dunkelheit

Ausgelöscht jede Spur der Heiterkeit 

Nur ein Funken Lebensquell bleibt mir übrig

Wabernde Schwärze verschlingt mich zu gierig

Verzweifelnder, zerreißender Missmut

Reisst mich sodann mit sich in die Flut

Nur ein kurzes Stück meines Lebensfadens

Lässt mich durstehen diesen suizidalen Abend

Luft zu holen fällt mir gar schwer

Verdammtes ertrinken, ich schaffe es nicht mehr

Der ewige Kampf des vitalen Gemüts beginnt

Ich spüre wie die Leidenskraft arg sinkt

Doch noch so viele jahre stehen mir bevor

Befreie mich jemand aus diesem Moor!


© Kelke Namknirb


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Beschreibung des Autors zu "Depression"

Aus dem Alltag eines depressiven Borderliners




Kommentare zu "Depression"

Re: Depression

Autor: eudoxa.devarna   Datum: 26.10.2013 3:46 Uhr

Kommentar: Wortstark.
"Befreie mich jemand aus diesem Moor!"
Ich - und meine einzige Tochter - wussten nicht, warum sie an schwere Depressionen leiden soll. Und immer für irgendwelche Sucht anfällig ist. Auch nach der Teenager-Zeit. Wo sie kein Anlass mehr hat.
Und es hat sich neulich mit der Methodik des russischen Proffesors Maliichin A.V. herausgestellt, dass in ihrem Koerper METABOLISMUSSTÖRUNGEN vorhanden sind. Z.B., Kupfer hat sich angeblich im Kopf angelagert....und anderes.. Man hat ihr eine ganz bestimmte Nahrungsumstellunung plus tausend Tees und Kräutern verschrieben. Oh Wunder - 2 Monaten vergingen, und es ging ihr viel besser. Das dauert Gottseidank noch.

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