Die Lieb, vor langer Zeit gestorben,
das Herz, unter Trümmern verborgen,
der Verstand, er ist nun so weit fort,
der Geist ist hier, der Körper dort.

Schon lange, doch erst jetzt wird´s klar,
deine Liebe, zu keiner Zeit wahr,
benutzt, beschmutzt, belogen, betrogen,
einen gold´nen Käfig um mich gewoben.

Ich breche aus, ich wehre mich,
schlage, trete, bekriege dich,
es schmerzt, doch nun da muss es sein,
viel zu langer hohler Schein.

Ich schwebe, fliege, weiche nun,
lass dich allein in deinem Tun,
bin gut und bös zur gleichen Zeit,
erlöst, verdammt in Ewigkeit.


© LittleSunshine


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Kommentare zu "Leb wohl"

Re: Leb wohl

Autor: Alex Anders   Datum: 23.01.2013 22:16 Uhr

Kommentar: Hallo LittleSunshine, in deinem schönen Gedicht sind mir die letzten beiden Zeilen nicht recht erklärlich. Kannst du mir helfen? MfG, Alex

Re: Leb wohl

Autor: LittleSunshine   Datum: 23.01.2013 22:32 Uhr

Kommentar: Lieber Alex, mit den letzten beiden Zeilen ist die Abhängigkeit zu der großen Liebe gemeint, die Schwierigkeit loszulassen, die Vorwürfe die man sich einerseits macht, weil man denjenigen nun alleine lassen muss, auch wenn man weiß, dass es nicht mehr anders geht. Mit der letzten Zeile ist gemeint, dass es einen befreit unabhängig von allen zu sein, doch gleichzeitig verdammt es einen zu einem Leben in Einsamkeit. Ich hoffe ich konnte dir helfen, lg LittleSunshine :)

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