In tiefster Herzensschlucht
ein armer Mann sein Leben sucht.
Verwirrt und einsam scheint er zu sein,
vermag sein Glück nicht zu befrei‘n.

Im Angesichte seiner Wut
verliert er allen Lebensmut.
Kein Fünkchen Hoffnung kann entkommen
dem Herzenskäfig wohl nie entronnen
wird sein Schicksal ungebrochen
von den hohen Mächten übernommen.

Hilflos gar der arme Mann
seinem Leben kein Ende setzen kann.
Er muss vertrauen auf die Macht
welche ihm nach seinem Leben tracht‘
und ergibt sich ohne Widerstand
der Messers Schneide führenden Hand
gezielt an seiner Kehle entlang
schaurig schön und galant
das Leben aus dem Leibe rammt.

Dahingerafft von Lust und Trieb
Er ohne Chance sein einz‘ges Leben gibt.
Tot.


© Peter Ketzer-Yilmaz


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Beschreibung des Autors zu "Depression"

Das Gedicht beschreibt das Erleben einer tiefen Depression, das Gefühl der Machtlosigkeit.

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