Aus fremden Federn
Versuche ich mir Flügel zu schneidern
Durch fremde Federn
Führt mich meine nächtliche Reise
Viel zu oft

Mein Blut klebt
An zu vielen Händen
Mein Schmutz
Unter zu vielen Nägeln
Meine Stimme hat
Zu vielen schon zu viel verraten

Fremde Betten, fremde Ketten
Fremde Hände, fahrig, stumpf
Lasse mich sezieren
Und kenne nicht einmal
Das Forschungsziel

Irgendwann weiß ich
Was ich zuvor schon wusste
Das bist Du nicht wert
Also fahre ich nach Hause
Mit gerupften Federn
Abgestoßenem Schnabel
Und sehnender Brust

In jeder Nacht will ich
Wieder ausfliegen
Mancher lernt aus Fehler nie
Ich will aus Erfolgen lernen
Sie scheinen noch weit hin

Mein Herz liegt
Auf zu vielen Nachttischen
Meine Seele wird
Zu oft auf den Fußboden geworfen

Wo soll ich nur
Zu suchen beginnen


© Merkwürdig


4 Lesern gefällt dieser Text.








Kommentare zu "In fremden Federn"

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "In fremden Federn"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.