Flüchtend sich in Träume


Von der Vergangenheit, bis Heute zur Gegenwart verletzt,
durch Erlebnisse und Ereignisse in eine art Trauma versetzt.
Das Herz ist zerrissen, die Enttäuschung ist groß,
oooh Gott hilf mir, reiß ich mich denn nie mehr los?!
Schmerzen tief eingebrannt in den Grund der Seele,
übrig sind nur Narben und Schmerzen vom Leidensschreien in der Kehle.
Sich sehnend Dinge endlich zu vergessen,
sie waren schon zu lange in einem und haben einen besessen.
Gefühle und Kraft investiert,
doch vom eiskalten Echo verletzt und schockiert.
Was soll einen noch halten im hier und jetzt,
am besten wenn man sich permanent in Trance versetzt.
Wo soll man bloß hin mit der Trauer,
am besten man baut um sich eine riesen große Mauer.
Flüchtend sich in Träume,
bis das Leben durcheinander und weit verzweigt ist, wie die Äste tropischer Bäume.
Kein klarer Gedanke ist mehr zu fassen,
die Realität fängt allmählig an sich zu verzerren und zu verblassen.
Bin ich das der da im Spiegel steht?
Bin ich echt?
oder ist das alles eine Illusion?
Frage ich mich in meiner Verzweiflung und Frustration.
Mein Herz ist zerrissen, hört mich denn keiner?
Ich kann nicht mehr!
Ich weine keine Tränen sondern nur noch Teer!
Meine Seele verbittert,
Ich hasse mein Leben,
Ich glaube ich habe mich nun völlig aufgegeben.
Ich will nicht mehr,
ich will sie zurück,...ich liebe sie so sehr!!!
Lieber Gott dreh die Zeit zurück
und gib mir bitte Hoffnung zumindest ein Stück.

Ich dachte ich kenne Dich!
ich dachte Du liebst mich!
ich dachte Du lässt mich nie im Stich!
Doch Du guckst mir in die Augen und belügst mich!?
Kaum drehe ich mich weg und Du betrügst mich!?
Du hast mir das Herz gebrochen,
dennoch bin ich hinter Dir hergekrochen!

Jetzt fange ich schon an mit mir selber zu sprechen,
ich würde mich so gern an diesem Menschen rächen!
Doch Rache führt auf den falschen Weg,
und man findet nicht zurück auf den zum Festland führenden Steg.
Ich bin müde vor Trauer,
ich lehne mich zurück denn die Gedanken machen mich krank auf Dauer .
Ich muss hier weg, ich muss vergessen,
bevor mir die Schmerzen den letzten Rest meines Herzens zerfressen.
Hörend auf die inneren Rufe,
die einen führen weg von hier;
ans Ziel,
Stufe für Stufe,
Sachen gepackt und auf in die Welt,
Motorrad fahrend, ziellos umher,
wo lang ist egal am besten ans Meer,
kein Weg ist falsch,
kein Weg ist richtig,
die Richtung spielt keine Rolle, sie ist einfach nicht wichtig.
Fahrend auf langen Straßen weit weg vom hier und jetzt,
Kilometer für Kilometer mich näher an den für mich bestimmten Ort versetzt.
Angekommen an einem einsamen Strand,
dort wurde ich hingezogen über hunderte Kilometer von einem unsichtbaren Band.
Der Sand den ganzen Tag gewärmt von den Strahlen der Sonne, zwischen den Zehen ein wundervolles Gefühl , er ist weich wie Seide,
durch die Natur gemahlenes Pulver und weiß wie Kreide.
Traumhaft zwischen all den Palmen, ein Bild wie es im Buche steht,
ich hoffe nur das dieser Ort nie vergeht.
Ziellos schauend ins offene Meer, verträumter Blick, vertieft in Gedanken,
wem darf ich für das Geschenk der Sinne denn bloß danken?!
Lauschend der sanften Brandung, die Musik der Welt,
sie singt uns still vor wie sie langsam durch uns zerfällt.
Die Sonne am Horizont rötlich und schon halb verschwunden in der Nacht,
ein Spektakel der Natur, als wäre alles gründlich durchdacht.
Es ist tagtäglich und doch so schön, die Sonne geht schlafen und der Mond erwacht
und das alles wurde erschaffen von nur einer uns unerklärlich mächtigen Macht.
Vollkommen losgerissen und befreit,
das innerste nicht von Trauer sonder vor Freude schreit,
Die innere Ruhe ist vollkommen,
die Nacht ist da und mit Ihr sind milliarden Sterne gekommen,
Es ist nicht in Worte zu fassen,
Atemberaubend!
Man will diesen Ort nie wieder verlassen.
Die Reinigung aller Seelen,
einmal an diesem Ort und es wird ihnen an nichts mehr fehlen,

Doch plötzlich wie ein Schlag aus heiterem Himmel,
Die Augen gehen auf, der Schmerz wieder da....., ich schaue panisch umher,
ooo mein Gott das ich dort bin war bloß ein Traum und leider nichts mehr!
Krampfhaft schließend die Augen,...
bitte helf mir doch jemand ich will dort hin!
doch es geht nicht ich bin wieder mitten in meinem Leben drin....




........Das Ende eines Lebensabschnittes ist der Beginn vom Anfang eines Neuen und man sollte ihn mit Zuversicht, Lust und Leidenschaft beginnen, sich über den Neuanfang freuen und sich vor Risiken nicht scheuen........


© Sebastian Schalkewitz


1 Lesern gefällt dieser Text.



Beschreibung des Autors zu "Flüchtend sich in Träume (2004)"

Dies ist ein Ausschnitt einer Zeit meines Lebens, der viele Dinge in mir ausgelöst hat.
Unter anderem das Schreiben...
Viel Spaß beim Lesen

Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Flüchtend sich in Träume (2004)"

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "Flüchtend sich in Träume (2004)"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.