Wenn es nicht mehr weiter geht,
irgendwo ein Lichtlein steht.
Doch wo ist dieses Lichtlein jetzt?
Ich schau nach links, ich schau nach rechts,
doch sag ich euch ganz unumwunden
dies ein Lichtlein ist verschwunden.
Denn wo, wenn nicht jetzt und hier,
soll's Lichtlein sein, wenn nicht bei mir?
Sieht aus als wär' es nur Gerede,
dass mir alle sagen „lebe,
als würd' es nur ein Heute geben“,
dass ich nur hab dies' eine Leben.

Hab's doch versucht, hab's doch probiert,
nur das Ergebnis hat mich verwirrt.
„Wird wieder besser, hab nur Mut,
nach einer Zeit wird alles gut!“
Nur wie lange hat keiner gesagt,
aber ich hab ja auch nicht nachgefragt.
Welche Option gibt es jetzt noch?
Wo geht's hinaus aus diesem Loch?
Weg links, Weg rechts, geradeaus?
Nur aus diesem dunklen Ort hinaus.

Doch den Weg leucht' mir das Lichtlein nicht,
begrenzt von Schatten ist mir die Sicht.
Hände zum Tasten hätt ich zwar,
nur die Gefühle sind auch rar.
Hass und Trauer, Einsamkeit,
dafür bin ich grad bereit.
Doch Liebe, Freude, Hoffnung, Strahlen,
können sich andre ins Gesicht rein malen.


© mb2111


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Beschreibung des Autors zu "Wenn es nicht mehr weiter geht..."

Ich bin kein Kind der Traurigkeit,

aber ich denke, wir alle kennen die Situation.

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