Stille,so laut schriest du noch nie,
starr blüht Huflattich am Wegesrand,
erfrorenes Gefühl in jeglicher Fantasie,
Einsamkeit reicht mir die Hand.

Stille,du machst die Dinge gleich,
alles Leben scheint beliebig,
in dir ein ganzes Totenreich,
die Ernte war ergiebig.

Stille,der Nebelhauch die Gräber küsst,
von fern naht ein schwarzer Reiter,
und wenn ich jetzt nicht sterben müsst,
ich zöge einfach weiter...


© Hannes Lapesch


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Kommentare zu "Stille"

Re: Stille

Autor: Angélique Duvier   Datum: 19.09.2023 14:11 Uhr

Kommentar: Lieber Hannes, tiefgründig, gruselig, schön geschrieben!

Liebe Grüße,

Angélique

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