Als wenn das Sterben groß und herrlich wäre,
Als wär’ es eine Feier der Natur
Als wär' es heiligstilles Wechseln nur
In eine herrlich neue Daseinsspäre!
Nein, es ist Kampf mit dunklen Monsterwesen
Ein Abschied auch von allem, was man liebt,
Von allem, was dem Leben Freude gibt,
Das groß und weit und herrlich ist gewesen.
So haltet ein, dem Sterben Sinn zu geben!
Stoppt euer mystisch wirres Lobgeschwätz
Der große Kampf, den ihr ertragt zuletzt,
Er führt zu nichts, er führt nur aus dem Leben.
Kommentar:Es geht um den Sinn des Lebens, nicht des Todes.
Wenn schon das Leben nichts als die Entropie erhöht*
dann hat auch der Tod nichts Besonderes.
Das wird jeder Physiker bestätigen.
K.H.
* die Umwelt zerstört
Kommentar:Der Tod ist so schnell wie das Leben auch!!! Bin schon mal auf der anderen Seite gewesen - zu kurz um ganz zu sterben! Dort ist nix, gar nix, kein Licht usw. Wenn Nerven tot sind oder abgeschaltet ist auch nix, weil's dazu Rezeptoren geben müßte die das registrieren! Und man registriert nix! Tot sein heißt einfach kein Leben! Und Leben geht nur mit Nerven, funktionierenden Organen etc.
Kommentar:Mir ging es vor allem darum, gegen die mystifizierende Verherrlichung des Todes anzudichten.
Es ist gut, dass wir nicht ewig leben können, das wäre die Hölle, aber den Moment des Abschieds als etwas Erhabenes zu inszenieren, geht mir gegen den Strich.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]