Das rote Notsignal

© Erik Schiller

Die rote Signalkugel erscheint nur minimal am Horizont,
es erblickt sie der Fischer, der vom Meer gerade kommt.
„Obacht! Was sehen meine alten Seemannsaugen!?
Geschwindigkeit volle Kraft zurückschrauben!“

„Wir müssen drehen das Schiff, jetzt gleich!
Da hinten der rote Leuchtfeuerschweif!
Da ist jemand in Seenot wir müssen hinfahren,
Kursänderung, wir können danach in Hafen fahren.“

Als sie der Leuchtkugel näher kommen,
sogleich einen Hilferuf vernommen.
Nicht weit von der Küste entfernt eine Frau schwimmt,
der Fischer sogleich ihre Rettung übernimmt.

Er springt ins Wasser und sieht die Frau nicht mehr,
es hat sie bereits verschlungen das tiefe, raue Meer.
Er erblickt ihr Kleid und taucht herab in die See,
das Salz brennt, und wimmernd kalt ist die Ostsee.

Er greift ihren Arm und taucht zur Oberfläche auf,
aufgrund der Kälte hat versagt ihr Kreislauf.
So zerren sie Frau und Fischer an Bort,
sogleich beginnen sie mit dem Rettungstransport.

Die Ärzte wurden über Funk in den Unfall involviert,
sie wissen was zu tun ist und handeln koordiniert.
Bewusstlos übergibt der Fischer die Frau in gute Hände,
weil er selber nicht viel von erster Hilfe verstände.


© Erik Schiller


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Beschreibung des Autors zu "Das rote Notsignal"

Die Statue fand ich schon immer inspirativ, steht sie doch direkt vor meiner Haustüre.
Bei richtig schönem rauen kieler Wetter habe ich dann dieses Foto aufgenommen.

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Kommentare zu "Das rote Notsignal"

Re: Das rote Notsignal

Autor: GirlLulu   Datum: 26.01.2015 21:08 Uhr

Kommentar: Wie der Zufall es will bin ich gerade auf dein neues Gedicht gestoßen. Es gefällt mir wirklich super. Ich kann das Meer fast hören und die frische Luft riechen :-)

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