Die Glocken der Unendlichkeit
klingen durch die leeren Zimmer.
Das Schicksal macht die Beine breit
und ich hab‘ wieder keinen Schimmer!

„Komm her, ich nehm‘ dich lüstern auf“,
haucht es mir durch den leichten Sinn.
Wie es auch kommt, es ist der Lauf –
und ich steh leider mitten drin.

Ob ich nun sterbe oder nicht,
den Glocken macht das gar nichts aus.
Sie läuten jüngst mir zum Gericht,
sie fragen nicht nach Schreck und Graus.

Es ist egal was dann geschieht,
mein Abgang schmerzt die Erde kaum.
Die Knochenhand, die an mir zieht,
verspricht mir nur noch „Aus der Traum!“.

So gehe ich im hellen Klingen,
den Weg zum heiligen Schafott!
Das wird mir die Erleuchtung bringen –
Vermutlich aber auch den Spott!


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Die Glocken der Unendlichkeit"

Re: Die Glocken der Unendlichkeit

Autor: noé   Datum: 26.09.2014 19:30 Uhr

Kommentar: Mein Kommentar ist, dass ich es nicht weiter als so kommentiere.
noé

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