Die Seele wandert zur Totenallee,
Im Garten weinen die Kinder,
vor den Altären fällt schon der Schnee
und aus den Himmeln der Winter.

Mir ist so kalt, doch bin ich nicht nackt,
ich stehe nur hilflos im Freien.
Vor meinen Augen spielt man „Letzter Akt“,
doch ich will mein Ohr dem nicht leihen.

Ich bleibe mir sicher, in mir vermessen
und schwebend, zwischen all dem Streben,
frage ich freundlich, noch vor dem Essen:
bin ich auch wirklich im wirklichen Leben?

Oder, was ist hier als Wahrheit gesehen?
Kann ich dem folgen, wenn ich es will?
Zu spüren sind täglich die neuesten Wehen.
Die Totenalle wirkt dunkel und still!


© Alf Glocker


4 Lesern gefällt dieser Text.





Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Die Totenallee"

Re: Die Totenallee

Autor: noé   Datum: 25.09.2014 10:00 Uhr

Kommentar: Nicht wirklich der Text gefällt mir. Mir gefällt, hier wieder von Dir zu lesen, Craz Bro...
BiSi

Re: Die Totenallee

Autor: possum   Datum: 26.09.2014 1:16 Uhr

Kommentar: Alle deine Zeilen haben diese besondere Note, die gefällt mir sehr ...! LG!

Kommentar schreiben zu "Die Totenallee"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.