Feine Oberflächenwaben
gewogener Alltäglichkeit

Poröse Formschönanwandlungen
fern jeder Inneren Schönheit


Trautgemeine Gemeinsamwelten
wider des Mitmenschen Klang zum Leben



Leben das geteilte
zu teilende
sich mitteilende
Einander in Aufmerksamkeit
zur Achtung liebende
Lieben.



Weil es schön ist
zu spüren
was der Gewahrwerdung
ein Klangkörperbild
an Gesängen
des Inneren
zu sein
bereit ist.



Stimme sind wir einander.
Hören bleiben wir einander.
Fühlen und Erkennen gen Erkenntnis
bleiben wir einander.



Blau wie ein Himmel
ewiger
Erden


Schwarz wie der Tod
der Leugner dessen
was ist und bleiben wird.



Farben des Lebens
Farben der Zeit
zur Eigenzeit
Farben des Wandels
der Erneuerung hin
zum Vorgestern Morgen
vergessen gewähnter
Welt.


Es gilt zu wählen
wo jede Wahl versagt bleibt
und es gilt
sich auf die Wurzeln
zu besinnen.


Wir wachsen nicht an den Lüften
sondern an unserer Erfahrung
gen Miteinander.


Hässlichkeit ist kein Ausdruck
für Oberflächenbeschaffenheit
sondern ein
Stand jener
die zu sehen
niemals bereit sein werden
denn ihr Bild ist das Bild
eigener
Nichtexistenz in
Materie gegossener
Fülle gen Niedertracht
und Gewalt.



Nicht zu sehen
Nicht zu spüren
Nicht zu achten

und

zu stoßen
wo noch nicht gestoßen wurde



ist ihre
immerwährende Währung
zum Bösen.


© Monja Ben Messaoud


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Beschreibung des Autors zu "UnterGRUND"






Zugehörig der Lyrik-Anthologie
"Bedeckender Widerglanz - Vogelgesang will nicht gebrochen werden".




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Kommentare zu "UnterGRUND"

Re: UnterGRUND

Autor: MonjaBenMessaoud   Datum: 05.10.2014 15:36 Uhr

Kommentar: Dies ist ein interessanter Gedanke DEVATOMM!
Lass mich den Gedanken weiter "spinnen", wie einen Roten Faden:


Gewalt speist sich aus einem Gemisch unverarbeiteter Wut,
der Erfahrung aus Situationen der Unverhältnismässigkeit und des Hasses.

Darin liegt natürlich auch Trauer als Zutat für das Verirren von Mensch gen Untat.
Es ist zumeist eine Form von Resonanz basierter Handlung.
Will heißen: selten entsteht Gewalt ohne Grund.

Es gibt unbenannte oder unerkannte Kausalität und ist die Resonanz
einmal entfesselt, wird es schwer, sich der "Tat gen Untat" zu widersetzen.



Dies gilt sowohl für "Täter innerhalb eines strukturierten Systems" und ebenso für Jene, welche sich einen Namen gegeben haben, der dazu beiträgt, das eine gesamte Religion mit barbarischen Untaten in Verbindung gebracht wird.


Ich wiederhole nicht den Namen, den sich diese Gewaltäter selbst gegeben haben, sondern benenne sie anhand ihrer Tat:


Die Armee der Köpfer und Gottlosen!



Die Saat der Gewalt erntet ihre Resonanz und darüber kann niemand froh sein!
Am allerwenigsten jene, welche namentlich mit einem Kulturraum in Verbindung stehen, der nicht mit dieser Gewaltorgie in Einklang steht und doch auch verunglimpft wird für diese Taten!

Kollektivhaft ohne Sicht auf die hieraus resultierenden Folgen
für friedliebende Bürger!!!


Das Massakrieren von Leben ist in keiner Religion von Sinn und Ziel und es ist der Gewaltexzess in der entsprechenden Region ein
Ausdruck völliger Ohnmacht gegenüber Krieg, basierend auf der Zielsetzung von Ausbeutung und Erniedrigung.
Es ist Handlung gewordene Hilflosigkeit und Hass.



An die Medienschaffenden der Gegenwart richte ich folgende Bitte:


Ich verurteile jede Form von Gewalt und verbitte es mir, weiter die Bezeichung in den Medien hören und lesen zu müssen, welche das Morden verharmlost und mit einem Islam in Verbindung bringt, der nicht
für die Barabarei solcher Unmenschen in Verantwortung gebracht werden kann!
Vielmehr ist es die Serie an Kriegen gegenüber dem Irak und Nachbarländer, welche diese Armee der Köpfer zur Entstehung gebracht hat.


Verurteilt Eure Eigenen Kriegstreibereien im Nachklang des Postkolonialen Habitus!

Ihr erntet Eure Saat und das ist wirklich kein Grund zur Feude, denn jedes gemordete Leben ist ein Tod zuviel!
Egal aus welcher Kultur stammend.

Jedes Leben ist von Wert und nichts ist tragischer, als der Mord an
Menschen, welche friedlich Begegnung wagten!!!


Persönlich möchte ich folgendes zum Ausdruck bringen:


Im Gedenken an die Tausenden der Toten, sowie der letzten Opfer dieser
Mörderbande, verneige ich mich vor dem Leid der hiervon betroffenen
Angehörigen!!!

Meine unendliche Anteilnahme im Angesicht dieser Sinnlosigkeit und des großen Verlustes von Kindern und Partnern ferner Länder!!!


Abschließend ein Zitat nach Thornten Wilder:


"Da ist ein Land der Lebenden
und ein Land der Toten,
die Brücke zwischen ihnen ist
die Liebe,
das einzig Bleibende,
der einzige Sinn."



Nennt die "Armee der Köpfer" genau so, wie sie sie auftreten!

Nichts an ihren Taten soll ihnen Lohn werden und am wenigsten haben
Sie den Namen verdient, den sie sich in ihrer Hybriss selber gaben!

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