Nimm meine ausgestreckte Hand, zieh mich, schlepp mich, tritt mich.
Ich will ins Nirwana.

Verwundet, lass mich liegen, tritt mich ein letztes Mal, lass die unterdrückten Tränen atmen.

Ich will hier bleiben – im Nirwana
Ich muss Staub fressen, um nicht mehr durstig zu sein. Doch du gibst mir die Schaufel.

Du bleibst bei mir. Du willst meine blutigen Hände sehen und ich bin glücklich.
Ich liege regungslos auf dem Boden. Du kehrst mir den Rücken, bin ich dir langweilig geworden?

Mit geschlossenem Blick, verschwimmt mein Horizont mit dir. Du bist weg. Unglücklich.

Es war dein Spaß, mich zu quälen, aber ertragen mich sterben zu sehen willst du nicht.
Das einzige was mich einbilden lässt, zu atmen, bist du, wie zu zurückkehrst.

Immer schwächer, keine Hoffnung, doch ich sehe deine schützenden Hände über mir, nun darf ich. Ich darf gehen.

Ich dachte mit seinem Schutz gegangen zu sein, doch waren es seine Hände um meinem Hals, die mir das Leben verbaten.


© Profan


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Beschreibung des Autors zu "Nirwana"

Sehr lange her, irgendwo in meinen Ordnern gefunden^^
Die Schaufel soll für ein scheinbare Hilfsmittel stehen, dass das lyrische Ich in den Tod treibt. Es geht darum, dass das Lyrische Ich glücklich mit seiner Anwesenheit war, egal in welcher Form. Doch als er geht, kann sie nur, als weiter leben. Als er wieder zurück kehrt, ihr Wunsch in Erfüllung geht, bringt er sie um. Interpretation ab da, jedem frei überlassen^^

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