Tod

Tod, auf leisen Sohlen
hast Du dich in mein Leben gestohlen
da war ich drei
und ich sagte NEIN - geh vorbei!

Tod, dann kamst Du hinterhältig in der Nacht,
da war ich 12
und ich sagte NEIN - hab acht.

Tod, Du hinterhältiger Gesell,
wieder strecktest Du
Deine kalten Hände nach mir aus,
oh Graus !

Doch ein Engel beschützte mich in Menschengestalt
und eilte, mich zu retten!
Da war ich 39
und ich sagte JA,
ich sterbe, also nimm mich einzubetten.

"Tod, mein Freund,
ich leb´ mit Dir
Und Du in mir
Von Anbeginn
Wenn Du mich willst
Ich bin bereit.

Doch gib mirnoch ein bisschen Zeit!"


© v. Attendorf


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Kommentare zu "Tod"

Re: Tod

Autor: axel c. englert   Datum: 25.03.2014 11:19 Uhr

Kommentar: Hallo!
Das Gedicht gefällt mir – sofern man dies bei DEM Sujet sagen kann –
aber der poetische Gehalt ist ansprechend und packend.
Ich würde Gedichte immer laut lesen, deklamieren (Ich singe sie sogar); dadurch merkt man, ob das Versmaß passt.
Die letzte Strophe würde:

"Tod, mein Freund, ich leb’ mit Dir
Und Du in mir
Von Anbeginn
Wenn Du mich willst –
Ich bin bereit;

Doch gib mir noch ein bisschen Zeit!"

Etwas „runder“ klingen – dies soll aber KEINE besserwisserische
Beckmesserei sein – lediglich der erwünschte Kommentar.

LG Axel

Re: Tod

Autor: Sofia von Attendorf   Datum: 25.03.2014 12:08 Uhr

Kommentar: ja Axel - Du hast recht und vielen Dank.

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