Einst vor langer Zeit,
auf dem Weg zwischen Wald und Nacht
Fand sich ein Bruder
In seiner Seele schlacht
Seine Arme und Beine ohne halt
Tausende Leichen auf seiner Spur
Ohne Gott und gar ohne Schwur

Bruder lächelt Bruder weint
Sommer sich seinm Ende neigt,
hässlich kommt der Herbst und die Leichen begrabt

Am kalten Stein mit trocknen Lippen ruht der Bruder,
Seine Augen müde er zum Himmel blickt
Doch plötzlich seine kalte und harte Wangen
unbekannte Wärme rührt
Ja deine Hände edler und weicher
Als die Wolken aus den geboren bist


© Georg Sand


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