Ich bin in den Tiefen meiner Gedanken,
fühle mich seit Jahren hier gefangen.
Ich mag es hier aber es ist sehr kalt,
ich schreibe mit einem Stift der seit Jahren nicht malt.

Was bin ich oder wer bin ich?
Wo bin ich oder wie bin ich?
Bin ich dunkel oder am funkeln?
Oder bin ich im Dunkeln am funkeln?

Regenbogen strahlten Farben,
und aus Farben wurden Narben.
Der Wind er war so weich,
jetzt hör ich nur noch Windes Geschrei.

Fühle mich wie ein Hund welches von seinem Herrschen verlassen worden war,
der immer wieder wegrennen zu versucht, dass wurd mir klar.

Einsicht ist der erste Weg zur Besserung,
die Frage ist nur wann.
vielleicht bin ich schon zu weit in die falsche Richtung gerannt?

Kleber, Teer und ich selbst fesseln mich,
wenn ich in den Spiegel schau dann sehe ich nichts.
Versuche mich zu berühren, doch ich fühle nichts,
das ist der Zeitpunkt an dem ich realisiere, dass bin ich.

Ich bin nichts, ich bin nichts für mich.


© Paul Decker


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Kommentare zu "Ich bin durchsichtig"

Re: Ich bin durchsichtig

Autor: Sonja Soller   Datum: 27.08.2022 10:49 Uhr

Kommentar: Ein sehr berührender Text, lieber Paul,
gut geschrieben.
Wenn das ein realistischer Text ist, kann ich aus Erfahrung sagen, es wird der Moment kommen, wo du in die richtige Richtung gehst. Manchmal dauert es länger, aber er kommt.

Herzliche Grüße aus dem Norden, Sonja

Re: Ich bin durchsichtig

Autor: Kathleen   Datum: 27.08.2022 17:29 Uhr

Kommentar: Lieber Paul,

ich finde dein Gedicht auch sehr berührend. Jeder Mensch hat schon etwas geleistet in seinem Leben. Jeder ist gut so wie er ist, mit all seinen Schwächen und Stärken.

Liebe Grüße

Kathleen

Re: Ich bin durchsichtig

Autor: Angélique Duvier   Datum: 27.08.2022 20:01 Uhr

Kommentar: Ein Gedicht mit viel Tiefe!

Liebe Grüße,

Angélique Duvier

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