So viele Ängste, riesengroß,
Bergen gleich, unüberwindbar,
im Kommen und Gehen der Tage bloß
verschüttet und schier unauffindbar.

Ein solches Maß an Traurigkeit
und ungeweinten Tränen,
da macht sich Dumpfes, Dunkles breit,
verborgen bleibt banges Sehnen

nach wohliger Wärme und gleißendem Licht,
das durch den ganzen Körper fährt,
dass all das, was so lang schon das Herz beschwert,

mit einem Mal auseinander bricht.
Man fühlt sich frei und leicht und leer
und spürt ganz zaghaft: Man ist wer.


© Ulrich Kusenberg


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Kommentare zu "Ängste"

Re: Ängste

Autor: Pedda   Datum: 08.05.2012 13:03 Uhr

Kommentar: Hallo Ulrich, das Thema ist immer aktuell und deine Umsetzung toll. Besonders schön finde ich, dass du es in Sonettform verfasst hast, denn dies ist auch eine meiner Lieblingsformen. Sie zwingt zum logischen Aufbau und fördert somit das logische Denken. Danke, hab's gern gelesen. Gruß Pedda

Re: Ängste

Autor: sigi13   Datum: 27.06.2012 8:52 Uhr

Kommentar: Bei diesem Gedicht habe ich eine Assoziation - Panikattacke.

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