Du kennst nicht den dunklen Duft von Alleen,
durch die ich einst ging, den durchdringenden Schrei

des Nachtvogels, das irre Kichern der Sonnenblumen,
die an den Gittern hängen wie Affen.

Das große Nein der Schwalben, die ihre Bahnen ziehen
über die graue Oberfläche des späten Jahres.

Du kennst nicht den samtenen Herbst, den müden Dieb,
der an den Pappeln hochkriecht. Du wirfst

mir eine Handvoll Laub ins Gesicht und lachst.
Ich will dich glücklich lassen und gehe den Weg zurück.


© Peter Heinrichs


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