Aus der Chrysantheme spricht mein reines Herz,
so stolz,
Ausdauernde Blüte aus dem Kaiserreich,
lachst in des Herbstes, warmen Farben,
bezaubertest einst schon Louis Blanchard,
Reinigst meine Augen mir, erlöst mich von der
trüben Sicht, in Heiterkeit ein langes Leben,
ist es was Du mir versprichst.
Mit des Ysop Reinlichkeit, auch Eisenkraut
ward es genannt, befreist Du meine
Atemwege, heilst mein Ohrensausen mir,
Will Dich halten, dich begehen,
wie eins schon in Gottes Schrifften,
stand zu lesen: „Du bist gut.“
Ich will Dich legen unter Kissen,
mir zum Traume dein Geleit,
Tiefer Traum, süß in schlimmer Zeit.
Mit der Nelke Kühnheit ist beschieden,
göttlich ist doch gar dein Duft,
Hast einst Zeus auch schon bewogen,
der, der Sagen Vater ist.
willst mir singen schöne Lieder,
die im Ohr mir klingen sollen,
würdevoll und anschmiegsam,
wie dein Blick es mir verhieß,
dir im Geiste tief verbunden,
niemals ich das Land verließ,
das wir gefunden und verteidigt,
einst erbaut von Kinderhand.
.
Wie im Tausendschön beschrieben,
fühle ich so stark für Dich,
ist die Liebe mir im Herzen,
für immer unerschütterlich.
Trägt sie mannigfache Blüte,
wie es sonst tut, nur dein Blick,
wie der Hannes, schütz Du mich
der auch einst dem Ritter Grumbach,
beistand in den Tot hinein,
So will auch ich immer dir treu zu Diensten
und in deinem Herzen sein.
Es ist der süße Duft der Hyazinthen,
bist du durchdringend und süß,
streicheln zärtlich mich die Worte,
benetzt nur von geringem Gift.-
Bist in Weiß der Liebe Freude,
lässt in blau geduldig warten,
schürst die Hoffnung auf mein Glück,
in rosa rot, strahlst du so sinnlich,
Liebe und ein Glitzern aus,
Bist in gelb des Herzens Freude
und mein Freund in jeder Zeit.
Wie die Iris meines Auges,
behüt ich Dich im Regenbogen,
Reiche Dir im goldnen Becher,
der Styxs Wasser zum verzehr,
will ich Küssen deine Seele,
so wie es tut auch Charles Baudelaire
Und wie Archillis unverwundbar,
zwischen Leben, Tot und Dir,
Will ich lieben, singen, lachen
unveränderlich das meine
freundschaftliche Gefühl für Dich
find ich Dich in all der Schönheit wieder
und in Gottes Atem der Natur.
Und in der Apfelblüten leisem Fall,
fühl ich wie die Zeit verinnt,
zärtlich weiß und ohne Zweifel
will Dich lieben jeden Tag,
Meine Träume senden Küsse
Grüße schicke Dir der Wind.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]