Mir scheint ich bin unsterblich,
schwimme tief im Wagemut,
beiße lustvoll in Limone und Zitrone,
das Leben schmeckt mir so gut.

Wind weht durch meine Haare,
ich genieße die kühle Briese,
doch der Wind wird plötzlich zu einem heftigen Sturm,
mit einem Sprung in die Krise.

Er nahm mir Alles was ich hatte,
Erinnerung lies er mir bloß,
nahm auch das kleinste Korn von mir,
vollkommen gnadenlos.

Ich fühlte ich würde sterben,
ertrinke im stürmischen Meer,
alles verliert Geschmack und Geruch,
das Leben ist so unfair.

Jetzt sitz ich hier und bete,
dass ein neuer Sturm beginnt,
ein Sturm der endlich die Erinnerung,
und damit mein Leiden nimmt.


© Louisa Dittert


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