Ganz heimlich hat er sich bei mir eingeschlichen,
mit dem Vorsatz mich gänzlich zu vernichten.
In einer schicksalhaften Schrecksekunde,
schlug für meinen Feind die grosse Stunde.
Augenblicklich nützte er die Gelegenheit,
um anzufangen mit seiner verheerenden Arbeit.
Damit ich es nicht sofort wahrgenommmen,
hat er langsam und schlau damit begonnen.
Zerstörte Zellen,raubte mir meine Kraft,
von des Tages Arbeit war ich völlig geschafft.
Dies kam ihm natürlich sehr gelegen,
er krümmte meinen Rücken, konnte mich kaum bewegen.
Fast nicht mehr stehen und auch im Sitzen,
brachten die Schmerzen mich ins Schwitzen.
Die Ärzte wussten vorerst keinen Rat
und emsig schritt er weiter in seiner Tat.
Begann meine Nervenbahnen zu blockieren,
ich konnte mich nicht mehr richtig koordinieren.
Meine Konzentration begann ebenfalls nachzulassen,
schliessendlich musste ich meinen Arbeitsplatz verlassen.
Immer mehr begann er mir aufzulasten,
dies begann auch meine Lieben zu belasten.
Ich kam mir nur mehr nutz-und wertlos vor,
rannte unzähligen Ärzten ein Tür und Tor.
Ich wurde endlos untersucht und durchgecheckt.
Der Feind in meinem Kopf wurde endlich entdeckt.
Man erklärte mir: Lange kennen wir den schon,
sein Name ist - MR.MORBUS PARKINSON.
Es gibt leider keine Waffe gegen diesen,
das ist unglücklicher Weise längst bewiesen.
Er wird sich immer wieder etwas Neues ausdenken,
mein Allgemeinbefinden weiter einschränken.
Ich hab´ihm nun einen harten Kampf angesagt,
auch wenn er mich noch so sehr plagt.
Mit Optimismus und Medikation will ich ihn hinhalten,
versuchen, eine gewisse Lebensqualität zu erhalten.
Das Schöne sehen, lieben, eine positive Einstellunng eben,
damit bekämpfe ich MR. M. PARKINSON - Ich will leben!
Er soll alles - nur keine Genugtuung kriegen,
sollte er mich dennoch eines Tages besiegen.

DER FEIND IN MEINEM KOPF       26.10.2017

© ©Maline


© Maline


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Kommentare zu "DER FEIND IN MEINEM KOPF 26.10.2017"

Re: DER FEIND IN MEINEM KOPF 26.10.2017

Autor: Verdichter   Datum: 29.04.2019 23:00 Uhr

Kommentar: Liebe Maline,

Denken geht immer und solange Schreiben noch geht, fasse den Schrecken in Worte und gib ihm einen Namen und zeig ihm, dass du ihn kennst. Es ist gut, seine Feinde zu kennen, dann kannst du sie besser bekämpfen. Und manchmal bringt nur Schreiben Klarheit in wirre Gedanken.
Ich wünsche dir viel Kraft. Den Mut hast du ja schon.

Gruß, Verdichter

Re: DER FEIND IN MEINEM KOPF 26.10.2017

Autor: possum   Datum: 30.04.2019 0:51 Uhr

Kommentar: So ists richtig sag diesem Kerl den Kampf an ... ich habe einen Freund er lebt schon viele Jahre damit aber immer wieder tritt er ihn so gut es geht ... Alles Alles Liebe dir,
liebe Maline!

Re: DER FEIND IN MEINEM KOPF 26.10.2017

Autor: Maline   Datum: 30.04.2019 9:14 Uhr

Kommentar: DANKE FÜR DEINE AUFMUNTERNDEN WORTE! SIE BESTÄRKEN MICH. ES WIRD VON TAG ZU TAG ANSTRENGENDER GEGEN MEINEN FEIND DIE OBERHAND ZU BEHALTEN.

LG.zu dir nach Australien Maline

Re: DER FEIND IN MEINEM KOPF 26.10.2017

Autor: possum   Datum: 01.05.2019 2:16 Uhr

Kommentar: Sehr gerne liebe Maline, auch an dich herzliche Grüße zurück!

Re: DER FEIND IN MEINEM KOPF 26.10.2017

Autor: Maline   Datum: 24.05.2019 20:06 Uhr

Kommentar: Vielen Dank und liebe Grüsse an alle, welche meine Geschichte gelesen haben!

Maline

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