Nebel schleicht ums Haus
lehnt sich an Wände
wischt an den Fensterscheiben
milchige Schleierhände

Ein Maler weiß
ein Bild zu überdecken
doch dieser hier
löscht Rahmen mit
und Ecken

Hüllt Baum und Strauch und Straße ein
nichts und niemand ist allein

sanft und weich diese Nebeldecke
seltsam kühl
fröstelnd ich erschrecke


© Evia


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Kommentare zu "Nebeltage"

Re: Nebeltage

Autor: Niclas001   Datum: 02.01.2017 2:17 Uhr

Kommentar: erschrecke dich nicht, alles ist sanft und weich auch wenn man es nicht erkennt, da der Nebel einen nicht erkenn thttps://www.youtube.com/watch?v=aFSv-tq5GAY

Re: Nebeltage

Autor: Evia   Datum: 02.01.2017 16:02 Uhr

Kommentar: Frau dankt für die Unterhaltung und wünscht ein frohes Sonnenjahr !

Re: Nebeltage

Autor: Niclas001   Datum: 02.01.2017 23:46 Uhr

Kommentar: Liebe Evia , nichts ist schöner als ein Nebel, er verdeckt alles und wenn du deine Hand austreckst, siehst du sie nicht mehr, mitten in der Nacht, es ist eiskalt, du hast was vor und du weißt, heute, jetzt wird es gut gehen und dann machst du es, an diesem so uncoolen Abend, dich fröstelt es, aber augenblicklich wird dir warm, da alles gut geht, man, ist das ein Augenblick und dann fährst du heim, du fühlst den Nebel in deinem Herzen, er tut dir sowas von gut, du liebst diese Stille , Augenblick für Augenblick und nichts hält dich auf.
Weißt du wie sich das anfühlt ? Ich schon.
Nun das war früher, ein später gab es nie, doch jetzt fällt mir Jean Jenet ein.

Wenigstens einer der im Gefängniss was wichtiges für die Welt geschrieben ha


Ich lieb dich, oh mein Gefängnis, wo ich sterbe ohne zu altern.
Das Leben rinnt von mir, vom Tod umarmt.
Verkehrt herum tanzen sie ihren langsamen und schweren
Walzer,

Beide entfalten ihre sublime Vernunft,
Im Widerspruch zueinander.
Ich habe noch zu viel Platz, das ist nicht mein Grab,

Zu groß ist meine Zelle und rein mein Fenster.
In der pränatalen Nacht warte ich auf die Wiedergeburt.

Ich lasse mich lebend durch ein höheres Zeichen
vom Tod anerkennen.

Allem anderen außer dem Himmel verschließe ich für immer
Meine Tür, und ich gewähre eine Freundesminute

Nur den sehr jungen Dieben, auf deren Hilferuf an mich
voll grausamer Hoffnung – in ihrem beendeten Lied
mein Ohr horcht.

Mein Gesang ist nicht gefälscht. Wenn ich oft zögere,
Dann weil ich tief in meinen Gründen forsche,
Und ich hole immer mit denselben Sonden
Die Stücke eines Schatzes, der lebend begraben
seit Weltenbeginn.

Wenn ihr mich über den Tisch gebeugt sehen könntet,
Das Antlitz mitgenommen von meinem Schreiben,
Wüßtest ihr, daß dieses Abenteuer mich auch anekelt,

Erschreckend ist es, das Gold, versteckt
Unter so viel Fäulnis entdecken zu wollen.

Eine fröhliche Morgenröte erglänzt in meinem Auge,
gleich einem Teppich am hellen Morgen auf den Fliesen,
ausgelegt von deiner Schwelle zu den Pforten des Morgens,
um deinen Schritt durch das Labyrinth
der stickigen Gänge zu dämpfen.

Jean Jenet war schwul, ein Gauner und Dieb und das zu dieser Zeit damals, seine Mutter war eine Hure und hat ihn als junges Kind einfach allein zurück gelassen, ich denke er hatte, er hatte wohl ein Hyperty

Re: Nebeltage

Autor: Evia   Datum: 02.01.2017 23:56 Uhr

Kommentar: Vielen Dank !

Ich hab das schon mal gelesen , irgendwann gestern ...

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