Schließe deine Augen,
weil sie doch nicht taugen
ihr Blickfeld zu fassen.
Bewege dich nicht,
versuche,
dich fallen zu lassen,
zu horchen,
zu spüren,
wie Blinde,
die ihre Augen ausführen.
Spinne dich ein in dunkle Umgebung.
Fühl dich allein
trotz aller Bewegung.
Lerne zu hören
mit deinem Ich.
Genieße das Gefühl,
Rückbesinnung
zum Licht.
Dann:
Öffne die Lider.
Du siehst
scheinbar wieder,
wie sonst du gesehen.
Die gleiche Umgebung,
mit Sinn der Bewegung
die du gefühlt.
Doch Eins
ist verändert,
für eine Idee von Moment.
Was beim Blinzeln
dein Auge
flüchtig erkennt:
Noch nie war es da.
Du siehst wie ein Kind,
dessen Augen
zum ersten Mal hell- offen sind.
Bewahr den Moment,
weil nur er erkennt,
was erwachsene Augen nicht tun.
Dinge wollen ewig ruh n.
Nur deine Blicke stören sie laut.
Drum schließe die Augen,
damit dein Blick auftaut.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]