Vom Ufer aus..

Ich sah hinaus auf jene unerreichten Weiten,
wo das Azur des Himmels mit dem Meer sich einten
vom Ufer aus.

Ich sah, wie Welle sich auf Welle
schaumlösend an dem Strand
verebben, ohne Halt sich selbst auflösend in dem Sand
vom Ufer aus.

Ich hörte Möwen kreischen, kämpfend mit dem Winde
durch die Lüfte gleiten,
ich sah der Wolkenspiel unstet im Zuge der Gezeiten
vom Ufer aus.

Ich sah und hörte und schmeckte Luft und Salz
und Sehnsucht schnürte meinen Hals.
Die Augen feucht nicht durch den Wind, das Meer:
ich wollte leben, wollte mehr
und schrie ´ s
vom Ufer aus.


© witteborg


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Beschreibung des Autors zu "Vom Ufer aus"

Das Gedicht gab meinem Gedichtband seinen Namen (Engelsdorfer Verlag 380 S.)

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Kommentare zu "Vom Ufer aus"

Re: Vom Ufer aus

Autor: noé   Datum: 06.04.2014 23:48 Uhr

Kommentar: Ich will Strand, Wellen, salzigen Wind und EMMAS mit ihrem schrillen Schreien...!!!
noé

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