Deine Stimme, Nacht, gedeiht!
Ich trete in die Dämm’rung ein.
Das Grau der Wolkenwände reiht
Spaliere, wie aus festem Stein.

Am Himmelsrand erscheint die Mühle,
deren Räder auf mich weisen.
Jetzt, in der abendlichen Kühle –
ich muss mir gar nichts mehr beweisen!

Ich hab verstanden! Selig blau,
ja wunderlich vertan entsteht,
ganz ohne Würde – ungenau –
ein Fragespiel, das mich verdreht.

In Rätseln baut die Zukunft auf,
was unbestreitbar wirklich wird –
mein Spiegelbild im Sternenlauf,
ist in die Leidenschaft geschirrt.

So mag ich diese Stimme hören,
kann walten, wie es mir gefällt,
darf gläubig auf die Hoffnung schwören,
in dieser Nacht, in dieser Welt!


© Sur_real


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Kommentare zu "Die Stimme der Nacht"

Re: Die Stimme der Nacht

Autor: Picolo   Datum: 30.11.2013 16:41 Uhr

Kommentar: Das ist wirklich sehr poetisch ...
LG Picolo

Re: Die Stimme der Nacht

Autor: Alf Glocker   Datum: 30.11.2013 20:31 Uhr

Kommentar: Danke Picolo!
LG Alf

Re: Die Stimme der Nacht

Autor: noé   Datum: 19.02.2014 0:13 Uhr

Kommentar: Wundervoll zukunftsweisender Blick in die noch junge Nacht. Wenn man sich solche Momente bewahren könnte!
noé

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