Du hast meine Hand genommen, als ich sie dir entgegenstreckte. Obwohl du es nicht müsstest.
Ich fliege gerade mit all den Wunden, Fesseln und Ketten.
Lass mich los.
Am Boden angekommen hätte ich keinen Ballast mehr. Ich kann den Absturz gerade noch überleben. Dann bin ich frei.
Lass mich los.
Gib mir den Befehl, dich vollkommen, für immer zu vergessen. Ich schaffe das.
Lieber jetzt in all den Qualen versinken, bevor ich später voller Leid zerstört werden würde.
Denn dann schaffe ich den Absturz nicht mehr. Dann bin ich zu hoch abgesprungen.
Wenn du es sagst halte dich daran, mach mir keine Hoffnungen. Die Lage ist aussichtslos. Es gibt keinen Weg. Verstehst du nicht.
Warum nimmst du meine Hand. Jede andere Hand könntest du haben.
Früher oder später lässt du los, ich weiß das. Ich habe dich durchschaut. Dann werde ich zusammengeschlagen, dass ich nicht mehr aufstehe. Wo bleibt dann die Hand? Wenn ich am Boden liege.
Warum gebe ich sie dir dann immer noch bedingungslos.
Es gibt keinen Ausweg. Die Lage ist aussichtslos. Nimm sie nicht. Du schmeißt sie dann weg.
Lass mich los. Bitte.


© Lena


1 Lesern gefällt dieser Text.


Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "riskanter Absturz"

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "riskanter Absturz"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.