Die Frau kommt her, wie jeden Tag
Ihr Mann liegt hier, in seinem Grab
Sie putzt den Stein, sie gießt die Blumen
Schneidet Äste, harkt die Krumen

Sie redet leise vor sich hin
Vieles kommt ihr in den Sinn
Als wäre sie nicht ganz allein
Sondern immer noch zu zwein

Die Arbeit, die ist nur zum Schein
Tatsächlich ist´s ein Stelldichein
Mit dem sie jedes Mal aufs Neue
Ihrem Liebsten hält die Treue

Stelldichein

© Widi58


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Beschreibung des Autors zu "Stelldichein"

Ohne Worte.




Kommentare zu "Stelldichein"

Re: Stelldichein

Autor: Sonja Soller   Datum: 14.12.2023 10:55 Uhr

Kommentar: Schön geschrieben!!

Herzl. Grüße aus dem Norden, Sonja

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