Wir trauern und wir leiden

© G. Höss

Wir trauern und wir leiden
und wissen nicht wozu.
Es weinen Trauerweiden
und regnet immerzu.

Wir trauern und wir leiden
in der dunklen Zeit.
Viel ließe sich vermeiden,
wann endet all das Leid?

Wir trauern um die Toten,
wir trauern immerzu.
Auf Mauern rufen Boten
und finden keine Ruh'.

Es schaudert uns vor Boten
und der bösen Kunde.
Es mehren sich die Toten
zu der vollen Stunde.

Wir trauern immer wieder
entzweit sind auch die Herzen.
Die Kinder klagen Lieder
ob der vielen Schmerzen.

Wir trauern immer wieder,
auch ob der Alten sehr.
Sie singen ihre Lieder
zu keiner Feier mehr.


© G. Höß


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Kommentare zu "Wir trauern und wir leiden"

Re: Wir trauern und wir leiden

Autor: Steffi Illi   Datum: 17.11.2021 7:36 Uhr

Kommentar: Lieber VaterMartin

Der November ist wirklich ein Trauermonat.
Und dann noch diese Dunkelheit immerzu.

Dein Gedicht hat mich sehr berührt.

liebe Grüße Steffi

Re: Wir trauern und wir leiden

Autor: VaterMartin   Datum: 17.11.2021 13:06 Uhr

Kommentar: Hallo Steffi,
hab lieben Dank für die Rückmeldung. Habe zwischen Volkstrauertag und Ewigkeitssonntag meine Stimmung am Buß- und Bettag wiedergegeben.
Liebe Grüße, Günther!

Re: Wir trauern und wir leiden

Autor: Jens Lucka   Datum: 18.11.2021 21:09 Uhr

Kommentar: Die Trauer tritt in dieser Jahreszeit besonders hervor, denke ich.
War gerade wieder auf einer Trauerfeier einer lieben Verwandten .

Gruß, Jens

Re: Wir trauern und wir leiden

Autor: VaterMartin   Datum: 19.11.2021 16:09 Uhr

Kommentar: Hallo Jens, "Trauerfeier" ist ein gutes Wort, gut wenn man bewusst Abschied nehmen konnte.
Liebe Grüße, Günther!

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