Es wird langsam kühl um mich herum
der Tag zittert ein Abendgebet
im kraftlosen rotem Rausch.

Der kalte Mond vor der Türe steht
im dunklen Wolkenmantel gehüllt,
sein Silber leuchtendes Laternenlicht
dringt durchs Fenster ein.

Gespenstisch spukt der Schatten
im Zimmer, ängstlich flackert Kerzenschein.

So stumm hab ich den Herbst mir nie gedacht,
so nachdenklich, verschwiegen
um mich wird es Nacht.

Der Abschiedsgruß kam leise
zwei Zimmertüren nur entfernt
lag sie am Rand des Lebens
mein Herz hat ihn gehört.

Nur ein Seufzer noch, ein Hauch
der Atem, der schlief ein
die Augenlider sanken.

Im kühlen Korpus Frieden,
so leer hab ich mir den Abschied
nie gedacht, es weinten
mit mir die Engel in dieser Nacht.


© Jürgen Skupniewski-Fernandez


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Kommentare zu "Adieu Rosemarie"

Re: Adieu Rosemarie

Autor: possum   Datum: 26.10.2019 2:23 Uhr

Kommentar: Lieber Jürgen,
dieses Werk legt sich tief berührend in die Seele, Alles Liebe!
herzliche Grüße!

Re: Adieu Rosemarie

Autor: Soléa   Datum: 27.10.2019 8:33 Uhr

Kommentar: Ein letzter Seufzer und Stille kehrt ein. Für die einen bedeutet es Ruhe und Frieden, lieber Jürgen, für die andern, v e r m i s s e n...

Liebe Grüße
Soléa

Re: Adieu Rosemarie

Autor: Freidrich Piebaumer   Datum: 03.11.2019 17:27 Uhr

Kommentar: Es ist schwer, hier objektiv zu bleiben. Es ist ein sehr berührendes Werk, das meine Gedankenwelt ums Sterben und ums Erwachen spürbar werden lässt. Gerade heute, jetzt ...

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