Das Tor zur Freiheit

© Karlo

Das Tor zur Freiheit

Am Ausgangstor, geschwächt und krank,
ein Schritt entfernt vom Totenland.
Die Lieben mögen auferstehen,
aus Asche, Rauch ein Wiedersehen.
Tage, Nächte seit zwei Jahren
Hunger, Hass, den Schmerz ertragen.
Mutter, Vater und die Schwester
gingen schreiend aus der Welt.
Die Panzer rollen vor Bergen - Belsen,
reicht meine Zeit, es wird sehr knapp.
Das Tor zur Freiheit öffnet gegen Mittag,
ich lebe, in mir die Liebe starb.

© Karlo​​


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Beschreibung des Autors zu "Das Tor zur Freiheit"

Zum Gedanken an die Opfer von Gewalt und Krieg.

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Kommentare zu "Das Tor zur Freiheit"

Re: Das Tor zur Freiheit

Autor: Verdichter   Datum: 22.05.2018 20:11 Uhr

Kommentar: Der Tod bringt nicht unseren schlimmsten Verlust. Das ist das, was in uns stirbt, während wir leben...

Haben mich sehr berührt, deine Zeilen.

Gruß, Verdichter

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