Viele sind ans Grab gekommen,
haben sich heut` frei genommen.
Manche werden sogar weinen,
doch es wird die Sonne scheinen.

Ich danke euch für jeden Kranz,
doch ich verlasse euch nicht ganz.
Ich hab` die Hoffnung, ihr bleibt stark,
sind auch Rosen auf dem Sarg ?

Keiner braucht um mich zu bangen,
Gott läßt mich zu ihm gelangen.
Von dort schau ich auf euch hernieder,
und irgendwann sehn wir uns wieder.

Klar, ich hätte gerne meinem Enkel,
sitzend mal auf meinem Schenkel
in verschied`ne Dinge eingeweiht,
und zu sehn, wie er gedeiht.

Mir fehlen wohl Musik und Klänge,
zwei, dreistimmige Gesänge.
Meine Frau und meine Kinder,
Frühling, Sommer, Herbst und Winter.

Doch auch ohne mich geht`s weiter,
bleibet immer froh und heiter.
Eins vielleicht noch, könnt es gehn
dann laßt auf meinem Grabstein stehn:

Er liebte alle Menschen sehr,
doch die Familie noch mehr.


© H.Moser


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Beschreibung des Autors zu "Nachruf... (in eigener Sache..)"

2006 mit einem Enkel, jetzt sind es deren drei

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