In Gedenken an …

Nun bist du fort, du bist gegangen
du lässt mich hier, allein zurück.
Was soll ich ohne dich anfangen?
Du fehlst mir so, mein großes Glück.

Du hast mich viel zu früh verlassen,
viel zu lang bin ich allein.
Wie ich die Einsamkeit doch hasse,
wie gern möchte ich bei dir sein.

Wie kann denn noch die Sonne scheinen,
wo du doch nicht mehr bei mir bist?
Müssten denn nicht alle weinen,
weil das Leben grausam ist?

Du gabst mir das Glück auf Erden,
du schenktest meiner Seele Ruh.
Was soll bloß jetzt nur aus mir werden?
Mein ganzes Leben warst nur du.

Die kurze Zeit die wir, hier, hatten,
gemeinsam, auf der schönen Welt,
getaucht in Licht, umhüllt von Schatten,
nur unsere Liebe hat gezählt.

Wir hatten Wünsche, hatten Pläne,
wir wollten stets zusammen sein.
Doch was bleibt, sind meine Tränen,
die ich, heimlich, um dich wein.


© Michael Jörchel


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Kommentare zu "In Gedenken an ..."

Re: In Gedenken an ...

Autor: Alex Anders   Datum: 29.07.2013 16:07 Uhr

Kommentar: Hallo Michael Jörchel,
schreibst du hier aus eigener Erfahrung, so ergeht es dir wie mir: Meine Frau starb nach dreieinhalb Jahren Kampf gegen den Krebs mit gerade mal 45 Jahren. Damals musste ich lernen, dass der Tod das "natürliche" Ende jeder Partnerschaft ist. Alle anderen sind durch den Menschen verursacht. Kein großer Trost bei dem Verlust, aber immerhin!
Gruß, Alex

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