Die Tür geht auf, wärmende Arme und ein herzliches Begrüßungswort.
Der große, dunkle Hund stößt uns fast um und rennt dann wieder fort.
Wie immer stehen wir um das bunte Kirchenglas herum.
Es riecht nach Soß' mit Kloß und die Männer versetzen sich liebevoll nen Stoß.

Wir sind angekommen.
Es ist das Ende des Jahres.
Im Kreise der Familie,
dass ist etwas Wahres.
Jedes Mal wenn wir uns sehn,
ist's als wär' kein Tag vergangen.
Dabei gibt es einige die fehlen.
Doch heute sind sie bei uns,
toben in alten Geschichten rum, als wären sie nie von uns gegangen.

Wir sitzen herum um den Tisch,
der Sauerbraten starrt mir ins Gesicht.
Es wird gelacht und gestritten,
bis keiner mehr was versteht.
Hier können wir sein, wie wir sind.
Denn wir habn' so viel gemeinsam erlebt.
Die Deko ist hübsch, der Sekt ist lecker wie immer.
"oh das Rentier gefällt dir, ich hab noch eins im anderen Zimmer"
Es wird sich beschenkt und vor allem gefreut.
Ich hab euch so vermisst in all dieser Zeit.

Die nächste Flasche Roter Sekt wird geleert.
Ja, so waren die Feste bevor Corona kam näher.
Denn auch dieses Jahr bleibt es wohl wieder im ganz kleinen Kreis
und die Sehnsucht nach der Familie steigt.

Also rufe ich euch all die Momente wieder zurück in den Kopf,
auf das wir bald wieder Knack spielen und sehn werden,
wer gewinnt den Pott.


© 2021 Rebekka Holtstiege


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Beschreibung des Autors zu "Weihnachten"

Ein Gedicht an meine Familie zur Erinnerung an unser schönes Weihnachtsfest.

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