Gestern Abend ging ich durch den Wald,
da rief eine Stimme hinter mir "Halt!".

Ich drehte mich um und schaute gebannt,
da hielt doch jemand hoch seine Hand.

Der Weihnachtsmann war´s, ich konnte es sehn.
Natürlich wollte ich zu ihm gehn.

Seine Augen strahlten, sein Sack schien schwer,
er fragte mich "Mädchen wo kommst du denn her?"

Na von zu Hause, das war doch klar,
ums Herz war´s mir plötzlich sonderbar.

Meine Gedanken irrten in die Vergangenheit raus.
Wie war es doch damals bei uns zu Haus...?

Die Geschenke für uns, die waren noch klein.
Doch brachten sie Freude in die Herzen hinein.

Schokolade und Mandarinen, die kannten wir kaum.
Doch erfüllte die Mutter so manchen Traum.

Sie backte viel Leckres, das war für uns toll,
da schlugen wir alle die Bäuche uns voll.

Fernseher und Videos, die gab´s für uns nicht,
wir strahlten aber alle im Tannenbaumlicht.

Die Freude war innig, der Zusammenhalt groß
und das war für alle das große Los.

Mit Frieden im Herzen, so sollte es sein,
muß es das schönste Weihnachtsfest sein.


Mit Frieden im Herzen sang ich dem Weihnachtsmann ein Lied.
Er merkte, ich hab meine Familie sehr lieb.

Er sagte zu mir, das ist das höchste Glück!
Mit Frieden im Herzen ließ er mich zurück.


© by Martha von Plathe


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