So still der Wald, kaum Laub sich regt,
und in der wundersamen Stille
hat sich auf alles Schnee gelegt,
als sei es eines Großen Wille.

So klar der Himmel über mir,
unendlich reines blaues Leinen,
mir ist, als ob ich mich verlier‘,
in diesem Blau lässt sich nur weinen.

Die Luft erstarrt, ein kalter Wind
sich schon wie Eis legt auf die Zweige,
ich steh‘ und schaue wie ein Kind,
das alte Jahr geht still zur Neige.


© Ulrich Kusenberg


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