Morgentau. Die Sonne steigt hervor am Horizont.
Weiß und Grau der Dunst, der jeden Wiesenhein bewohnt.
Stille ,wie ein Schrei, wenn nun die Sommertage schwinden.
Vögel ziehen herbei, um für die Reise Korn zu finden.
Schwebend sank das erste Blatt verwelkt bereits hernieder.
Stürme singen weit vom Land den Wellen wogend Lieder.
Wehmut, mein Gefühl des Abschieds jener Sommerzeit.
Doch frischt die Glut der Farben mir ein buntes herbstlich Kleid.
Summend schwirrt das Bienenvolk noch fleißig durch die Welt.
Mit Schmetterlingen reich verziert des Herbstes Blumenfeld.
Vorrat spornt die Emsigkeit. Der Winter nicht mehr weit.
Bin im Genuss der Jahreszeit, wenn ich das Laub durchschreit '.
Kommentar:Lieber Jens,
etwas wehmütig, dein Gedicht; aber schön.
Der Herbst ist für mich und meine "Fotoapparate" die interessanteste Jahreszeit.
Liebe Grüße Wolfgang
Kommentar:Hallo Jens, haste sehr gut geschrieben! Auch dass es sich in der Mitte nochmals reimt ist schon sehr anspruchvoll "gedrechselt" :-)
Es herbstet wieder und schon ist beinahe ein Jahr, in dem ich hier im Forum bin vorüber. Ob ich ein weiteres Jahr mit über 300 Geichten packe weiß ich nicht. Die meisten sind schon vor langer Zeit geschrieben und müssen der Zeit etwas angepaßt werden. Ich mache mir aber keinen Druck mehr wie zu Anfangs. Da trieb mich wieder der falsche Ehrgeiz jeden Tag ein Gedicht oder auch mehr reinzustellen. Die Zeit habe ich heute gar nicht mehr! So, ich hatte Deine Gedichte schon vermißt, Dich natürlich auch!
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]