Im Walde wohnt ein Mann mit Hut.
Thront dort im grünen Moos.
Versteckt sich still und gut,
vor Wildschwein, Reh
und meiner Sammelwut.
Er ahnt nichts von meiner Gier
auf seinen Hut und seinen Bauch.
Schaut ahnungslos zu mir,
die eiseskalt das Messer zückt
und meuchelt ihn, ich wildes Tier.
In meinem Korb liegt bald
erlegt das arme Opfer.
Ich stöbere durch Busch und Wald.
Ich hör' erst auf,
wenn ich den letzten mache kalt.
Die Pfanne ist schon glühend heiß
daheim in meiner Küche.
Belohnt wird hier mein Sammelfleiß
durch wonnige Gerüche.
Genießend ich den Herbst dann preis'.
Kommentar:Danke! Ich habe eine grausame Seite, die ich ausleben muss.
Neulich habe ich etwas Lustiges gelesen:
"Warum weinst du? Ist jemand gestorben?"
"Ich schneide Zwiebeln!"
"Also jetzt übertreibt ihr Veganer wirklich!"
Kommentar:Das gefällt mir richtig gut! Geschickt und sehr natürlich gereimt, mit einem Tick schwarzem Humor - ein wunderbares Pilzgericht...äh, Gedicht.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]