© Alf Glocker
Leuchtend weisen Spinnennetze
auf den kühlen Herbst, den nahen,
verweben die Naturgesetze
um das Ende zu bejahen…
Nebel hängen in den Zweigen,
wo zur Nacht die Sterne standen –
wollen uns, durch Schleier, zeigen,
wo wir alle einmal landen:
In den Zonen des Vergessens,
die so haltlos sind wie Räusche –
und im Rahmen des Ermessens
beten wir, „Oh Gott, enttäusche…
unsere armen Seelen nicht!“
Doch wir wandeln aus dem Licht,
hinein in Räume ohne Mauern –
wo wir die Lebenden betrauern!
Ja, wunderbare Netze hüllen
uns in diesem Frieden ein…
Lasst uns unsere Sehnsucht stillen:
Leben heißt nicht da zu sein!
Leben heißt, im Fall, in Schnüren,
nachzudenken „Wer ist Ich?“
und dabei die Kraft zu spüren –
im Werden, Zeugen, letztem Stich!
© Alf Glocker
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Kommentare zu "Der letzte Stich"
Re: Der letzte Stich
Autor: agnes29 Datum: 15.09.2019 17:06 Uhr
Kommentar:
Re: Der letzte Stich
Autor: Alf Glocker Datum: 15.09.2019 17:10 Uhr
Kommentar:
Re: Der letzte Stich
Autor: Soléa Datum: 15.09.2019 17:33 Uhr
Kommentar:
Re: Der letzte Stich
Autor: Maline Datum: 15.09.2019 19:48 Uhr
Kommentar:
Re: Der letzte Stich
Autor: possum Datum: 16.09.2019 2:04 Uhr
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Re: Der letzte Stich
Autor: Alf Glocker Datum: 20.09.2019 8:33 Uhr
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