In der kalten, der schneegrauen Nacht,
da ragen die schwarzen Äste so nackt,
als hätten sie ein seltsames Feuer entfacht,
das in einem verschlüsselten Akt,
nach unseren Seelen im Dunkeln greift.

Alles liegt bleich und verschwenderisch da,
als sei der Friede ein weißes Präsent.
Er scheint so harmlos, verführerisch nah,
wie man ihn ansonsten nicht grade kennt,
weil er verstohlen, im Untergrund reift.

Nimm diese Lüge in Glückseligkeit an.
Du weißt nicht wie lange der Eindruck hält
und frage nicht mehr wo die Panik begann,
die dich ergriffen hat; die Erde verfällt -
denn Schneeblindheit hat sie eingeseift!

Verrate dich nicht für diese geistige Glut,
die manchmal noch so unscheinbar brennt.
Du weißt doch dir fehlt jeglicher Mut.
Du lebst von dir selber völlig getrennt,
denn deine Mauern sind längst geschleift!

Nachtgedanken

© Alf Glocker


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Nachtgedanken"

Re: Nachtgedanken

Autor: Alf Glocker   Datum: 22.01.2017 7:53 Uhr

Kommentar: :-)))

LG Alf

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