Januar

Im frühen Frieden ruht das Land,
noch Raureif im Gesicht,
aus dichter ,stiller Nebelwand,
greift Winters kalte Pflicht.

Die Bäume stehen im weißen Kleid,
mit frostesstarren Armen,
Januar ist Winterzeit,
er schenkt ihnen kein Erbarmen.

Meisen flattern durchs Geäst,
es rieselt leis vom Strauch,
erwarten schon das Frühlingsfest,
so wie wir andern auch.

Ein fahles Auge rollt am Äther
und schaut verschwommen her,
es wird wohl zur Sonne später,
am kalten Himmelsmeer ….


© Picolo


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Kommentare zu "Januar"

Re: Januar

Autor: axel c. englert   Datum: 01.02.2015 20:49 Uhr

Kommentar: Ist Januar auch starr eiskalt:
Hier trifft ihn Dichter - Kraft. Geballt!

LG Axel

Re: Januar

Autor: possum   Datum: 01.02.2015 23:58 Uhr

Kommentar: Ja man kann die Kälte
wirklich spüren
hinter diesen Dichter Türen ...

Toll lieber Micha, danke und liebe Grüße!

Re: Januar

Autor: Oktoberkind   Datum: 04.02.2015 12:57 Uhr

Kommentar: Kälte wird zum wunden Schmerz
doch dies Gedicht berührt mein Herz

allerliebste Grüße

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