Januar, die 1.

Wenn du, nach den Donnerschlägen der Chimären,
vor eine Leere stehst, von dem verschreckt, was war,
wenn du mit dir, dem Traum vom Ungefähren,
beschäftigt bist, mein Freund, dann ist es Januar!

Und wenn das Vakuum in dir vertraulich gähnt,
dann merkst du: alles ist in seinem/keinem Lot –
du bleibst für eine bessere Aussicht völlig unerwähnt,
dann weiter so, im alt-„bewährten“ Trott!

Vor dir, auf den nun eisig-weiten Jahresflächen,
erscheint ein altes Trugbild das du zu gut kennst.
Doch du darfst niemals mit der Hoffnung brechen,
weil du sonst ganz bewusst ins tiefe Abseits rennst.

Denn hinter dir, da liegt was du im Ernst geschafft,
es hat dich alle deine voll erlebte Zeit gekostet.
Du hast geleistet was du konntest, mit der Kraft,
die niemals ruht und nur sehr langsam rostet.

Nun schau nach vorn und zögere nicht im Werden,
denn du vergehst – dreh dich nur ja nicht um!
Dies ist dein heiterer Lebensweg auf Erden.
Du gehst ihn flott, doch weißt du nicht warum.


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Januar, die 1."

Re: Januar, die 1.

Autor: axel c. englert   Datum: 01.01.2015 13:35 Uhr

Kommentar: Ein Gedicht - wie ein Appell!
Gerne mitgelaufen, schnell…

LG Axel

Re: Januar, die 1.

Autor: Yvane   Datum: 01.01.2015 14:11 Uhr

Kommentar: Ja weil uns wohl nix anderes übrig bleibt...
Ich sehe das positiv...ganz positiv ;)

LG Yvane

Re: Januar, die 1.

Autor: possum   Datum: 02.01.2015 1:30 Uhr

Kommentar: Lieber Alf, ja ich renn auch schnell vorbei, obwohl die Zeilen nie einerlei,
war so gern kurz hier dabei! LG!

Re: Januar, die 1.

Autor: Alf Glocker   Datum: 02.01.2015 16:11 Uhr

Kommentar: LG LG und LG
auch ich hetze!

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