Novembernebel netzen meine zarte kleine Existenz
sind mir an dunklen Tagen Essenz
mit sanfter Weichheit, mit glitzerndem Tau,
spüre es genau
wie sie mich erfüllen mit milder Melancholie
wie zuvor noch nie

Vieles schmerzt, doch es tut nicht weh
und ich versteh` . . .
das Farbenbunt von herbstlichem Laub
macht meine Sinne schier taub -
muss mich ganz ergeben,
um zu überleben

. . . brauche dafür kraftvolle Erinnerung
an des Sommertages Himmelsblau
an der Vögel vielstimmigen Gesang
bringen mir heute Farbe ins Grau
mir ist nicht länger mehr bang

Novembernebel - von der Sonne hin und wieder
zaghaft durchdrungen
füllen meinen Geist, meine Lungen
erzeugen den Grat sehr schlicht
zwischen Dunkel und Licht

einfach schweben und leben !

gehen im Nebel Klarheit und Eindeutigkeit verloren
werde ich neu geboren
es zieht mich hoch hinauf und tief hinab
doch nicht ins erdige Grab,
denn mit prachtvoller Macht erwacht -
PhönixStärke -
wundersam und wie von ganz allein
und aus Asche auferstehen
wird mein Schicksal sein -

und jedes noch so verwelkte herbstliche Blatt
stillt mein Begehren, macht mich satt

nährt und zeugt Demut und Staunen
vieldeutig magisches Raunen
wird zum Erreichen des Glücks machtvollen Hebel -
tauche auf - Transparenz
alles stimmig -

Novembernebel


© ulli nass


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Kommentare zu "Novembernebel"

Re: Novembernebel

Autor: noé   Datum: 11.11.2014 11:11 Uhr

Kommentar: Be- und verzaubernd, wie Du hier das Natur- und Gefühlsphänomen eingefangen hast.
noé

Re: Novembernebel

Autor: possum   Datum: 12.11.2014 1:39 Uhr

Kommentar: Erstaunlich ... gefällt sehr! LG!

Re: Novembernebel

Autor: ulli nass   Datum: 12.11.2014 8:53 Uhr

Kommentar: lieben Dank,Noe und Possum! Und bis bald.Werde wieder Gedichte lesen . . . Eure und meine ulli nass

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