Die Seelen, sie ziehen in langen Reihen
den sonnigen September weise entlang.
Du musst ihnen ihr Tagwerk verzeihen,
erst abends, da wird es dir ernstlich bang.

Ihr Reigen, der zaubert in dein Empfinden,
so kraus seine Spuren, so üppig das Korn,
denn du erkennst, nichts kann sie binden,
nur du beginnst deine Stunden von vorn.

Sie schweben am Himmel um einen Mond,
der dich beleuchtet wie eine fahle Laterne.
Denke mit ihnen warum es sich lohnt…
sie sind doch bei dir in so weiter Ferne.

Ihr Führen, dein Spüren, ihr Nielicht ist groß,
sie wissen und treiben dich innerlich an,
du bist ganz selbständig in ihrem Schoß,
denn sie sind vor allem was je begann.

Übe und tanze im Rhythmus der Nacht,
hier in diesen Zonen liegt dein Begreifen,
wo alles heimlich viel besser gemacht,
wo unbedarft Künste und Einsichten reifen.


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Wo die Künste reifen"

Re: Wo die Künste reifen

Autor: axel c. englert   Datum: 28.09.2014 20:39 Uhr

Kommentar: Lieber Alf!

Dies Gedicht ist eine reife künstlerische leistung!

LG Axel

Re: Wo die Künste reifen

Autor: noé   Datum: 28.09.2014 20:58 Uhr

Kommentar: Genau!
BiSi

Re: Wo die Künste reifen

Autor: axel c. englert   Datum: 28.09.2014 21:01 Uhr

Kommentar: Mit großem "L" - wie "Literatur"!

LG Axel

Re: Wo die Künste reifen

Autor: Alf Glocker   Datum: 29.09.2014 6:57 Uhr

Kommentar: :-))
Vielen Dank an Euch!!
LG Alf

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