Überall da taut es.
Die ersten Schneeglöckchen erblühen.
Doch in mir graut es,
Wenn wieder Sonnenstrahlen glühen.

Wo man hinsieht regt sich die Natur von Neuem wieder.
Ich kann es kaum ertragen und schlag die Augen nieder.

Der Frühling erwacht,
Mit ihm die verfluchten Gefühle.
Dabei hätt ich gedacht,
Sie wären erfroren in der Kühle.

Anstatt vergeblicher Liebe würd ich lieber Kälte leiden.
Du gingst im Frühling, kann es nicht Winter bleiben?

Des Winters eisige Kälte
Gehörte zu deinen letzten Gaben.
Was sich zwischen uns stellte,
Lässt sich nur halberfroren ertragen.

Um mich blüht das Leben, während in mir etwas stirbt,
Weil es in meinem Herzen niemals wieder Frühling wird.


© Karsten Stapelfeldt


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Kommentare zu "Anti Frühlingsgedicht"

Re: Anti Frühlingsgedicht

Autor: noé   Datum: 07.03.2014 1:19 Uhr

Kommentar: Man möchte kommen und Dich trösten, Karsten...
noé

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