Die Regenfälle geh’n als Schnee,
die Stunden als Versprechen nieder –
vor den Fenstern steht die Nacht!
Geborgenheit und Kanapee,
geistlich klingen manche Lieder –
Wunder sind jetzt selbst gemacht!

Aus dem Umkehrschluss der Reue
formt sich bald ein frommes Leben –
es entsteht wohl aus dem Kümmern
um das angestrebte Neue.
Möge es sich bald ergeben –
eisig kalte Sterne schimmern.

Wege führen uns in Kreisen,
die fest angelegt erscheinen –
wie die ungestellten Fragen,
deren Tiefen uns beweisen,
was wir überhaupt nicht meinen –
über Dächern hängt ein Klagen.

Eingeschlossen in der Kälte
sehnt das Herz sich nach den Spuren –
die der Frühling einmal bringt.
Aber noch nicht in der Bälde,
denn der Augenblick stoppt Uhren –
wenn die bleiche Sonne sinkt.


© Sur_real


3 Lesern gefällt dieser Text.




Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Dezember"

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "Dezember"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.